Jürjen der Knieschleifer

4 Tage Renntraining in Rijeka
Anfang September war ich mit meiner roten Diva (für nicht eingeweihte: eine 15 Jahre alte Ducati 996) 4 Tage lang in Rijeka. Das ist nun zwar etwas abseits vom EEG-Schlamm-Kerngeschäft, aber man soll ja immer für alles offen sein.
Anreise mangels restlichen Urlaubs mittags von der Firma mit Auto und Duc auf dem Hänger. 600km und 7,5 Stunden später war ich in meiner Pension 6 km von der Rennstrecke entfernt.
Am nächsten morgen um 8:30 Uhr war Fahrerbesprechung und ab 9:00 ging es für die Neulinge für 2 Stunden auf die Strecke zum Kennenlernen und zur Sortierung in 3 Geschwingkeitsgruppen.
Danach war im 20-Minuten Rhythmus freies Fahren. Also 20 Minuten Fahren und 40 Minuten Pause. An diesem Tag erst mal bis 13 Uhr. Dann Mittag in einem guten und günstigen Restaurant direkt an der Strecke und dann weiter von 14 – 17 Uhr.
Am 2. Tag ging es morgens um 9 Uhr los bis wieder 17 Uhr mit 1 Stunde Pause, also 7x 20 Minuten Fahren. Für eine Session habe ich mir für schlanke 10 Euro einen Instruktor gebucht. Abends war ich ziemlich platt. Das Geheize ist einigermaßen anstrengend.
Am 3. Tag waren vormittags wieder 4 Sessions. Am Nachmittag gab es Rennen in 4 Klassen:  Offen bis 50 Jahre, offen über 50 Jahre, Fun (max. 2 Zylinder, max. 650 ccm, max. 63 KW) und Frauen. Ich habe mir das Ganze nur angesehen, da die Zeiten in den offenen Klassen jenseits meines Selbsterhaltungstriebs waren. Und einige waren mit ihren 200 PS Raketen echt schnell.
Am 4. Tag wieder 7 Sessions von 9 – 17 Uhr.
Resüme: Es war total geil! Mir hat es einen Riesenspaß gemacht. Keine Leitplanken, keine  Bäume, keine Bürgerkäfige (Autos). Grip ohne Ende. Die Diva, die ganz und gar nicht zickig war und gelaufen ist wie ein Glöckchen, hatte nach den 4 Tagen fast 800 km mehr auf dem Tacho. Macht etwa 180 Runden. Keine Ausflüge ins Kiesbett und die Knieschleifer an der Kombi sind nun endlich mal zum Einsatz gekommen.