Chinesenrollstuhlsurvivalexpeditionstour

Wir sind zurück von der Chinesenrollstuhlsurvivalexpeditionstour und was soll ich sagen: fast wie ein richtiges Moped und kann dabei (eigentlich) nicht umkippen – also durchaus zu empfehlen, wenn mal jemand unter Gleichgewichtsverlust leiden sollte. Man sitzt wie auf dem Sofa, fehlen eigentlich nur Bier, Chips und Glotze. Mitleidsvolle Blicke der Endurofahrer muss man natürlich erdulden können. Aber den Spott konnten wir sofort zu den Dickschiff-Enduristen durchreichen, die bei den Wetterverhältnissen der letzten Woche so manches Hindernis für ihre Geräte gefunden haben. Siehe oben: ein Rollstuhl kann (fast) nicht umkippen, auch nicht im Schnee auf 2500 m letzte Woche in Italien ;-)

Statistik: eine Woche, SalbertrandßàMelosa, 900 km, davon ca. die Hälfte Piste: Jafferau, Col Fenestre, Assietta Kammstraße, Varaita-Maira, Maira-Stura, Ligurische, dann zurück via Asphalt, Chabo bis zum gespaltenen Felsen, dann auf den Füßen bis zum Fort (da wäre auch keine Enduro mehr gefahren, 50 cm Schnee!). Warum fährt man chinesische Rollstühle wenn man eine WR-Luftpumpe in der Garage hat? Weil man einem Klasse-3-Buchhalter und einem Klasse-3-Marathonläufer mal das Fahren im Gelände zeigen wollte.
Fazit: der Buchhalter wird nie wieder mit uns Zelten gehen, der Marathonläufer macht bald den 1er Schein (wer seine beiden Spiegel auf der Varaita-Maira Straße oder am Fort-Central findet, darf sie behalten. Rollstühle können nämlich doch umfallen, wenn Marathonläufer am Lenker sitzen ;-) .

Ulli