Enduro-DM Lauf in Streitberg

Enduro-DM Lauf in Streitberg, 12.10.14

Schnorry, Gas-hacht und Carsten habens probiert ……
(Text Carsten)

Es soll ja angeblich der schönste DM Lauf sein und so haben wir uns aufgemacht, zusammen mit 300 anderen Startern.
Vorab gesagt, es war toll. Wetter Strecke Sonderprüfungen Organisation Fränk. Rostbratwürste, es war klasse.
Vor 7 Jahren, als absoluter Enduronovize hab ich das dort schon einmal probiert und musste nach einer ¾ Runde, mehreren Stürzen und vollkommen erschöpft aufgeben.
Diesmal wollte ich wissen ob sich dort und bei mir was geändert hat.

„Damals“:
Die Waldauffahrt nach dem Start musste ich 3 mal anfahren dann haben die mich mit einer Winde hochgezogen.

„Diesmal“:
Erst kam eine geniale Sonderprüfung mit Acker und tollen Waldtrails, Auffahrten, Wurzeln und Steinen. Enduro zum Strahlen. Anschließend kam die Auffahrt. Gas und oben, prima. Die Leute haben geklatscht und mir Bier angeboten. Aber 10 Uhr ist selbst mir zu früh für ein Bier.

„Damals“:
Die lange Waldauffahrt habe ich nur die ersten paar Meter geschafft, ich war schon völlig hinüber. Der Waldbesitzer hat mir meine Yamaha hochgefahren. Ich hätte im Boden versinken mögen.

„Diesmal“:
Es gab eine neue Spur für die Inter/A Fahrer und die schon bekannte Spur für alle anderen. Vor der Auffahrt stauten sich einige Fahrer weil man über ein paar Wurzeln klettern musste. Da war ich fix vorbei und rein in den Berg. Hat prima geklappt trotz vieler freier Wurzeln am Schräghang. Dann hab ich die Abzweigung zu meiner Spur verpasst und bin in die Inter Spur rein. Verdammt.. Augen zu und durch. Bis 1 Meter und dem „Gipfel“ hab ich’s geschafft, aber dann hat mich der Mut verlassen. Mann war das steil oben. Also runter bis zum Abzweig und auf „meiner“ Spur weiter. Oben stand dann wieder der Waldbesitzer und hat mit Bier angeboten. Das hab ich dann aber erst in der 2. Runde angenommen.

„Damals“:
An den beiden folgenden Sonderprüfungen wurde ich ständig von anderen Fahrern überholt und war eigentlich nur ein fahrendes, eher schleichendes, Hindernis. Was die mir dann auch nachher deutlich gesagt haben.

„Diesmal“:
Ich bin immer noch nicht besonders schnell. Aber mich hat niemand überholt, aber ich habe Fahrer überholt. Das lag natürlich daran, dass die langsamen, unbekannten Super Senioren hinten gestartet sind. Tut der Endurofahrerseele trotzdem gut.

„Damals“:
Minischnapper irgendwo unterwegs. Noch nicht mal hier bin ich hoch gekommen. Dirk Peters hat mich schnell mal hochgezogen. Wo kommt den der her, der ist doch ne 1 Stunde vor mir gestartet. Überholt hab ich ihn auf jeden Fall nicht J

„Diesmal“:
Den Schnapper hab ich erst in der 2. Rund wahrgenommen. Bei so einer tollen Strecke fallen diese kleinen Hupfer gar nicht mehr auf

„Damals“:
Die letzte Auffahrt in der Runde. Der Kopf brummt nach mehreren Stürzen ich bleib im unteren nicht sehr steilen Teil hängen. Fall einfach um. Ich geb auf und fahr deprimiert heim.

„Diesmal“:
Schöne steinige Genussauffahrt, was für eine Freude. Zuschauer die gut drauf sind und klatschen. Ein Riesenspaß.
Aber das waren nicht alle Highlights der Strecke. Immer wieder haben die Streckenbauer schöne enge und steile Passagen im Wald eingebaut. Dann ging die Strecke schnell über die Äcker, um sofort wieder im sonnigen Herbstwald zu verschwinden.
Ein Abschnitt führte durch einen engen Hohlweg, vielleicht ein alter Bachlauf, mit unzähligen glatten Steinen und teils recht hohen Stufen. Hier sah man auch jede Menge liegender und fliegender Maschinen. So was kann man bei uns nirgendwo trainieren.
Und eine neue, lange Abfahrt haben die uns beschert. Die war so steil, dass mehrere Helfer dort postiert waren und die hatten auch alle Hände voll zu. Wenn es gerade den Wald runter gegangen wäre, hätte man laufen lassen können, aber die Wurzeln und Bäume unterwegs sind einfach nicht zur Seite gegangen. Es war ein wirklich toller Tag, selten bin ich so schönes Enduro gefahren.

Und mit dem 12. Platz von 31 gestarteten und 25 angekommenen Opas bin ich zufrieden. Mehr wird nicht mehr gehen, es sein den die Rollatorzahl in der Oppiklasse wird größer.