Alpenpokal Trial Engelsberg

Zweeehundert Puls………….

Vorgeschichte:
Am Freitag schrub´ich noch besserwisserisch rum dass es doch eher klug wäre, rechtzeitig in der Arena der Demut zu Erscheinen…….blablablablaballaballablablabla.

Frohenmutes steche ich Samstag Morgens um acht in Manching auf die Autostrada, laut Navi 148Km und knapp 2 Stunden Fahrt. Somit sollte ich looooocker wie geplant um 10 in Engelsberg sein. Dann habe ich noch genügend Zeit mich an den dort herschenden Luft- und Bodenverhältnisse anzupassen und alle Sektionen bis kleinste Detail im Fahrtechnikzentrum meines Grossrechners im Schädel abzuspeichern.
Kaum zehn Kilometer später stehe ich auch schon im Samstags Megastau gen Süden, da geht nix mehr vorwärts. Und die vorgehaltene Zeit “TickTackTickTack” die rinnt dahin. Von Hanno hab ich mal gehört dass er an einem bestimmten Grenzübergang (CH – I) ganz gerne die LKW-Spur benützt um den Stau zu Verarschen……kurzum hab i aus lauter Frust die Standspur zur “Mikka-darf-jetzt-an-allen-bis-zur-nächsten-Ausfahrt-vorbeifahren-Spur” erklärt und bin dann am Holledauer Dreieck diagonal quer durch unser schönes Bayern in Richtung Engelsberg gegondelt. Laut Navi sollte ich um 11 in Engelsberg sein, also noch genug Zeit für die mir soooo wichtigen Rituale. Ich folgte dann ab Garching a.d.Alz den ADAC-Pfeilen und kam tatsächlich zum Betonwerk…….aber da ist mal garnix von einer Trialveranstaltung zu sehen. Ich inspiziere den ADAC-Pfeil, Scheisendreck-to-Go: ADAC Checkpoint Sternfahrt Oldtimer……..na bravo und jetzt???????? Es ist bereits 10 nach Elf und ich bin am falschen Betonwerk und hab aber auch keine andere Adresse!!!!! Per Telefon hab ich mir dann den richtigen Ort des Geschehens durchgeben lassen: immer den roten Pfeilen nach! Ok, ums abzukürzen bin ich dann noch ein wenig um Engelsberg umhergeirrt und kam dann schonmal gut durchgeschwitzt um 10Minuten vor 12, passend zur Fahrerbesprechung im Fahrerlager an. Nach dem uns Fahrtleiter Knut eingenordet hatte musste ich meinen Boliden noch durch die technische Abnahme schieben und dann gings auch schon los.
8 superschöne Natursektionen, angerichtet am bayrischen Waldhang mit entsprechendem Boden…………dieser ward aber durch die andauernde Dürre zu „gripplosem“ Staub reduziert.
In der ersten Sektion geht’s gleich über ein Betonrohr und danach durch einen engen Slalom den wurzelgespickten Hang hoch. In der nächsten Sektion mussten wir eine elendsteile Kiesrinne hoch, dritter Gang und volle Kanne war (wäre) die Lösung (gewesen ;-) . Eine weitere „rauf-runter-Slalom“ Sektion war im Wald versteckt und auch noch eine „fräs-den-Hang-mit-Vollgas-rauf“ Sektion. Bis auf die beiden extremen Steilauffahrten waren eigentlich alle recht ähnlich vom Schwierigkeitsgrad. Der entscheidende Punkt war ganz einfach die Suche nach Grip…………ich hab´ihn nicht gefunden. Da wo ich ihn fand kam ich auch mit 0 – 1 – 2 durch, aber das war mal wieder die Ausnahme……und zum Schluß ging uns auch noch tatsächlich die Zeit aus.
Aber egal, es war trotzdem wieder schön und Slowhacht und ich hatten unseren Spaß und unsere Erfolgserlebnisse………wenn auch auf einem anderem Level wie bei den restlichen Teilnehmern.

Mik K a T ee M