EEG Saisonstart – Toskana-Enduro-Tour 2013

EEG Saisonstart Toskana 2013
(Bericht und Fotos “frugi”)

Freitag:
Nach knapp 7 stündiger Fahrt erreichen wir die Ferienhausanlage in der Toskana. Die Zimmer sind sehr sauber und schön. Einzig die Betten hätten wohl schon vor vielen Jahren ausgetauscht werden sollen. Bei wunderschönem Wetter starten wir zu einer Einrollrunde mit Carsten als Tourguide. Die Runde ist echt vom Feinsten  und macht den meisten richtig Spaß. Nur unser Roady, der sich diesmal über den Winter mit zwei Walkingausflügen fitgehalten hat, schwitzt Blut und Wasser. Völlig verkrampft lässt er keine Möglichkeit aus hängenzubleiben. Die GasGas von Erhacht, verliert massenhaft Sprit über die Überlaufschläuche. Außerdem zieht sie eine Nebelwolke hinterher, die so dermaßen stinkt, das Erhard bald nur noch am Ende der Gruppe fahren darf. Roady tritt schon mal den Heimweg an, während der Rest der Truppe sich eine schöne Waldauffahrt gönnt. Die wiederrum schafft den Erhard so, dass er ein Päuschen in einer Kneipe macht. Die Verblieben drehen noch eine Runde über eine ehemalige WM-Sonderprüfung. Das Abendessen im ungeheizten und damit recht unterkühlten Speisesaal ist nicht so recht Toskana würdig. Die Vorspeisen können sich noch sehen lassen, die Pasta sind gerade so Durchschnitt. Der 2.Gang besteht aus einem trockenen Hühnerflügel ohne Beilagen. Na ja, der Koch sollte vielleicht mal bei Sandro oder Gino ein Praktikum machen. Auch die Nacht wird ziemlich kühl, da die Schlafzimmer nicht beheizt werden können.
   Samstag:
Michi ist heute unser Tourguide. Er fährt eine abwechslungsreiche und wunderschöne Runde . Die GasGas zwingt uns zu zwar zu einem Extra-Tankstop, doch davon lässt sich keiner die gute Laune vermiesen. Bernd und Erhacht fahren am Nachmittag zurück zur Pension, während die Verbliebenen auf dem Übungsgelände der  Beta-WM-Werksfahrer einen Runde drehen dürfen. Ist schon beeindruckend, was die Jungs hier so zur Übung mal kurz so fahren. Die  Schwierigkeit der Runde steigert sich von einem Streckenteil zum Nächstens. Bald sind die ersten Auffahrten erreicht, die der Einzelne so wohl nicht fahren würde, aber im Gruppenzwang, geht’s halt dann gerade so. Erst bei der leicht überhängenden Abfahrt, bei der man die ersten paar Meter einfach mal so runter fällt, verweigern die ersten EEG´ler. Bei der kurz danach folgende überhängende Auffahrt ist dann auch für mich Schluss. Nur Tourguide Michi fliegt ein paar Mal hinauf. Respekt, ich hätte abgestritten, dass so was  fahrbar ist. Unterm Strich, ein toller Fahrtag.
Das Abendessen gibt’s heute in der örtlichen Pizzeria. Schönes Ambiente, Wärme !! und sehr gutes Essen. Eindeutig die bessere Wahl.
   Sonntag:
Die Truppe ist auf Grund übermäßigen Alkoholgenusses vom Vorabend etwas angeschlagen. Am Schlimmsten hat es aber wohl unseren heutigen Tourguide Sepp erwischt. Sein gestriger Vollrausch ist noch gut zu sehen und auch zu riechen. Etwas griesgrämig spult er sein Programm ab, kippt aber immer wieder im Stand mit seinem Moped um. Am Highlight des heutigen Tages dreht er nach vielleicht ein Fünftel des  Weges um, wegen angeblicher Unfahrbarkeit. Kurz darauf läuft er eine Kneipe an, und genehmigt sich erst mal ein Bier. Wirklich toll… Danach fällt ihm ein, dass um 17:00 Uhr MotoGP im TV kommt. Die Gruppe jagt nun über Feldwege und Straßen zurück zur Pension.
Abendessen diesmal wieder in der Pension. Eigentlich wie am Freitag, aber statt trockene Hühnerflügel gibt’s Wurst mit Saubohnen.
   Montag:
Tourguide ist heute wieder Carsten. Er führt uns hoch zu einem ehemaligen römischen Aussichtspunkt. Bei der Abfahrt vom Aussichtspunkt verfängt sich eine Eisenkette in seinem Hinterrad und lässt den Carsten unsanft über den Lenker absteigen. Trotz fettem „Naeggerboandl“ führt er die Tour weiter. Absolut geile Strecke mit allem was das Herz begehrt, sogar einer schönen Altschneeauffahrt. Am frühen Nachmittag sind wir zurück an der Pension. Anschließend geht’s nach Hause.
   Was sonst noch war:
Schnorry hats im Wald beim Träumen das Hinterrad verschlagen. Schöner Absturz den Bergwald hinunter, ca. 8 Meter, aber nix passiert. Erhacht hat ein schönes Erdloch gefunden und gleich sich samt Stink-Gas-Gas voll reingesetzt. Auch nix passiert. Alle Mopeds habens gut überstanden, die EEG-EXC kam nicht zum Einsatz.
   Fazit:
Die Region ist ein Traum fürs Enduro fahren. Super Strecken und vor allem unheimlich nette Leute. Wir sind auf den Tracks Mountainbikern, Wanderen, Jägern und und und begegnet. Alle superfreundlich. Jeder grüßt und freut sich. Sogar die Polizei ist nett und fordert nur ein gültiges amtliches Kennzeichen. Ist das am Moped montiert gibt’s ein freundliches Kopfnicken und man kann weiterfahren. Die Pension ist  nicht zu empfehlen und von den Tourguides war mit großem Abstand unser Carsten der Beste. Für die Zukunft sollten wir uns in der Umgebung eine andere Pension suchen und Carsten macht den Tourguide.

frugi.